Als ich das erste Mal Kontakt mit der Katze "Milow" hatte, war das Gespräch noch etwas zögerlich. Mir wurde aber bald auch klar, warum sich Milow zurückhaltend verhielt. Die Besitzerin hatte mir mitgeteilt, dass Milow sehr verschmust sei, viel Wasser trinke, in der Küche uriniere (was er sonst vorher nie getan hat) und einfach nicht ganz die "Alte" sei. Dem wollte ich auf die Spur gehen und nachdem mich die Besitzerin kontaktiert hatte, begann ich auch mit der Kontaktaufnahme zur Katze.
Ich fand heraus, dass Milow Verlustängste hatte, entstanden durch die Abwesenheit ihres Katzenfreundes "Simba", der mittlerweile wieder aufgetaucht ist.
Von diesem Erlebnis konnte sich Milow nicht richtig erholen und dies führte unweigerlich zu ihrem Verhalten, das sie neuerdings an den Tag legte.
Die Lösung war für mich, dass ich sowohl mit Milow als auch mit Simba Kontakt aufnehme, um zwischen beiden zu vermitteln. So wollte ich Milow die Angst nehmen und klar machen, dass alles wieder beim Alten war. Es fühlte sich eher an wie eine therapeutische Sitzung mit den Katzen, was dann auch die erwünschten Ergebnisse mit sich zog.
Heute geht es MIlow wieder blendend und sie geniesst die Zeit mit Simba und ihrer Besitzerin in vollen Zügen. Die Verhaltensauffälligkeiten sind weg, natürlich liebt sie aber das Kuscheln immer noch sehr ;).
Was möchte ich damit sagen? Es lohnt sich einfach, den Tieren Gehör zu verschaffen und zu helfen (sofern sie auch bereit dazu sind). In diesem Fall erzielten wir eine wundervolle positive Wendung im Katzenleben von Milow.
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